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Logistik- und Leichtindustrieimmobilien Schweiz 2021

Juli 13, 2021 30 Minute Read

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Die Corona-Pandemie hat die Logistik- und Leichtindustrie vor neue Herausforderungen gestellt. Alleine für den Zeitraum bis 2025 kann den Schätzungen von CBRE zufolge in der Schweiz ein durch den Onlinehandel generierter Zusatzbedarf an Logistikflächen von rund 400’000 m² bzw. 80'000 m² pro Jahr erwartet werden.

 

Trotz einer hohen Flächennachfrage bleibt der Schweizer Markt für Logistik- und Leichtindustrieimmobilien aber wenig liquide. Knappes Land, restriktive Bau- und Zonenordnungen, ein hoher Anteil an Eigennutzern und nur wenige spekulative Neubauten durch institutionelle Investoren tragen dazu bei.

 

Tiefe Angebotsquoten und grosse Nutzerbasis

 

Die Angebotsquote von Logistikflächen stieg von 1,9% im Vorjahr auf 2,2% im dritten Quartal 2021. Oft sind es ältere Flächen, die in die Vermietung kommen. Erstmals wurde durch CBRE auch eine Angebotsquote für Leichtindustrieflächen erhoben. Diese fällt mit 1,6% sehr tief aus, obwohl die in den letzten Jahren gesehenen Bauinvestitionen für Werkstätten und Fabrikgebäude in realen Preisen seit 2005 nicht mehr so hoch waren.

Zusammen weisen die beiden Segmente in der Schweiz einen Bestand von beinahe 60 Mio. m² auf und bieten daher eine sehr gute Basis für Investitionstätigkeiten. Die Renditen bleiben sowohl gegenüber etablierteren Immobilienanlageklassen wie Wohnen und Büro als auch in Anbetracht des steileren Renditerückgangs in den Nachbarländern sehr attraktiv. Für die besten Schweizer Logistikliegenschaften werden mittlerweile Nettorenditen von 3,65% aufgerufen. Nur wenig darüber liegen die Leichtindustrieimmobilien mit 3,90%, die oft technisch anspruchsvoller sind.